Erregungsmechanismen mit starkem Zufallscharakter (z.B. Shaker- Anregungen auf Prüfständen oder Straßenanregungen) führen aufgrund der notwendig langen Zeitreihen zu erhöhtem Berechnungsaufwand. FEMFAT spectral bietet dafür eine ideale Lösung. Die mehrachsige Schädigungsbewertung wird direkt im Frequenzbereich („Random Response Fatigue“) durchgeführt, wodurch die Berechnungsdauer drastisch reduziert wird.
SPECTRAL verwendet dazu die alternative Beschreibung von Signalen im Frequenzbereich, sogenannte Leistungsdichtespektren (PSDs – Power SPECTRAL Densities). Die mehrachsige Schädigungsbewertung erfolgt auch im Frequenzbereich.
Ähnlich einer kanalbasierten Simulation mit ChannelMAX verfolgt FEMFAT spectral einen einheitslastbasierten Ansatz. Dabei wird in den einzelnen Lastrichtungen eine über der Frequenz konstante Einheitsanregung betrachtet. Eine effiziente numerische Simulation dieser Belastungen wird durch die Verwendung einer modal reduzierten Antwortberechnung im Frequenzbereich ermöglicht. Als Ergebnis erhält man die entsprechenden modalen Spannungen und einen Satz an modalen Transferfunktionen pro Einheitslastfall. Daraus bildet SPECTRAL die entsprechenden Transferfunktionen der lokalen Spannungen, welche in weiterer Folge mit den Leistungsdichten der Belastungen skaliert werden und die tatsächlich wirkende Gesamtbelastung ergeben.
Da bei sehr vielen Anwendungen die Belastungen nicht vollständig unabhängig erfolgen, bietet FEMFAT spectral die Möglichkeit, die Phasenbeziehungen der einzelnen Lasten durch Definition von Kreuzleistungsdichten (Cross–PSDs) zu berücksichtigen. Die Verwendung von Cross–PSDs hat zusätzlich den Vorteil, dass die Bildung der Vergleichsspannungs-PSD statistisch korrekt durchgeführt werden kann.
Für die anschließende Schädigungsberechnung kommen neben den klassischen Schnittebenenverfahren Wahrscheinlichkeitsmodelle nach Dirlik oder Rayleigh zur Anwendung.
SPECTRAL Vorteile: